Viele Unternehmen nicht auf Ende von Windows 7 vorbereitet

von Rosa Pegam

18. Oktober 2018 - Laut einer Studie von Avecto sind viele IT- und Security-Experten nicht umfänglich auf das Support-Ende von Windows 7 vorbereitet. Trotz Sicherheitsproblemen und drohender Supportkosten nach Ablauf des Unterstützungszeitraums beschäftigen sich viele Verantwortliche offenbar noch gar nicht mit der Migration.

Die Unterstützung für das Betriebssystem Microsoft Windows 7 läuft 2020 aus, der anschliessend freiwillig verfügbare, kostenpflichtige Support endet im Januar 2023. Obwohl das OS bereits 2009 verteilt wurde, ist es immer noch in vielen Unternehmen im Einsatz.

Avecto hat über 500 Experten in Europa und den USA dazu befragt, wie sie sich auf die Umstellung vorbereitet haben. Das Bewusstsein ist nicht besonder gross: Zum einen kennen nur 30 Prozent das Ablaufdatum von Windows 7 und rechnen gar nicht mit den hohen Supportkosten, die auf sie zukommen können, wenn das Ende erreicht ist. Andere glauben, der Support sei schon längst eingestellt worden.

Mehr als 50 Prozent der Studienteilnehmer denkt, dass die eigene Firma bereit ist für die Umstellung auf Windows 10, was bedeutet, dass knapp die Hälfte noch unsicher ist, wie die Migration vonstatten gehen soll. Sicherheit spielt eine zentrale Rolle: Mehr als die Hälfte der Befragten glaubt auch, dass ein Umstieg auf Windows 10 für gesteigerte Sicherheitsstandards im Unternehmen sorgt.

40 Prozent wissen nicht, wie sie Homeoffices oder mobile Geräte vor Malware-Angriffen schützen sollen. Vor allem private Geräte, die für Firmentätigkeiten genutzt werden, werden als mögliches Einfalltor gesehen.

Grundsätzlich ist ein Umstieg auf Windows 10 eine gute Chance, die Security-Standards im Unternehmen zu erhöhen und die Mitarbeiter mit besser abgeschirmten Endgeräten auszustatten.

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