AI-Race: Schweiz gut im Rennen, es besteht dennoch Handlungsbedarf

von Matthias Wintsch

26. September 2018 - Die Schweiz ist im Bereich der AI-Forschung ganz an der Spitze. Dieser Zustand wird sich jedoch nur mit finanziellen und personellen Investitionen halten lassen.

Am 38. SwissICT Symposium diskutierten Experten unter anderem über die Vorreiterrolle der Schweiz im Bereich der künstlichen Intelligenz (AI) und wie diese zu halten sei. Die Experten gaben zu Protokoll, dass die Schweiz zwar zu den führenden Kräften der Branche gehöre und besonders in der Forschung weltführend sei, die Wahrung dieser Position jedoch mit Investitionen verbunden ist.

AI-Spezialist Pacal Kaufmann (Bild, 2.v.r.) führte aus, dass die Schweiz im Bereich der Forschung um AI aktuell die Nummer Eins weltweit sei und die Ausgangslage ideal sei, um die Führungsrolle zu halten. Für den Erfolg des Vorhabens seien jedoch grosse Investitionen nötig, konkret spricht Kaufmann dabei von Milliarden. Weiter führte er aus, dass in den nächsten fünf bis zehn Jahren ein grosser Durchbruch im Bereich AI vonstattengehen werde und sich die heutige Ausgangslage wohl noch einmal ändern könnte. "Die Karten werden weltweit neu gemischt", kommentierte er am Symposium.

Dabei sollte die Schweiz auf Bildung setzen: Die Schweiz laufe Gefahr, dass die gefragten Stellen nicht mehr besetzt werden könnten. Gerade hierzulande sei man jedoch oft zurückhaltend was digitale Themen angeht, ist auch IT-Spezialist Thomas Hutter überzeugt und führt aus, dass es bei Schweizer Unternehmen daher wohl noch viel Überzeugungsarbeit und Investitionen brauche.

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