Qualcomm präsentiert 5G-Antennenmodul

von Matthias Wintsch

25. Juli 2018 - Qualcomm hat die ersten vollintegrierten 5G-NR-Millimeterwellen- (mmWave) und Sub-6-GHz-HF-Module für mobile Geräte präsentiert, welche das Modem Snapdragon X50 5G ergänzen.

Sowohl ein 5G-NR-Millimeterwellen- wie auch ein Sub-6-GHz-HF-Modul wurden von Qualcomm vorgestellt, beide sind mit dem Modem Snapdragon X50 5G nutzbar. Wie Qualcomm in der Pressemitteilung angibt, sei mmWave zwar am besten für urbane Gegenden und überfüllte Innenräume geeignet, im Sub-6-GHz-Spektrum sei aber eine breite Abdeckung zu erreichen. Die Modulfamilie sei entwickelt worden, um auf Smartphones, in denen das Snapdragon-X50-5G-Modem verbaut ist, 5G NR in Sub-6-GHz-HF-Bändern zu unterstützen, wie Qualcomm weiter schreibt.

"Die heutige Ankündigung der ersten kommerziellen 5G-NR-mmWave-Antennenmodule und Sub-6-GHz-HF-Module für Smartphones und andere mobile Geräte stellt einen wichtigen Meilenstein für die mobile Industrie dar. Die frühe Investition von Qualcomm Technologies in 5G hat es uns ermöglicht, der Industrie eine funktionierende mobile mmWave-Lösung zu liefern, die bisher als unerreichbar galt, sowie eine voll integrierte Sub-6-GHz-RF-Lösung. Diese Art von Modem-zu-Antenne-Lösungen, die sowohl das mmWave- als auch das Sub-6-Spektrum abdecken, machen mobile 5G-Netzwerke und -Geräte, insbesondere Smartphones, für eine gross angelegte Vermarktung bereit", kommentiert Cristiano Amon, President von Qualcomm Incorporated. "Mit 5G können die Verbraucher Internetgeschwindigkeiten der Gigabit-Klasse mit einer beispiellosen Reaktionsfähigkeit erwarten, die das mobile Erlebnis revolutionieren wird."

Die neuen Module unterstützen Beam Forming, Beam Steering und Bean Tracking Technologies, um die Reichweite und Zuverlässigkeit von mmWave-Signalen zu erhöhen. Wie Qualcomm angibt, seien die Module ausserdem so platzsparend, dass vier Stück in einem Smartphone Platz fänden.

Von beiden Modulen wurden Testexemplare an Kunden verschickt, Qualcomm selbst rechnet damit, dass die ersten Geräte mit den Modulen in der ersten Hälfte 2019 auf den Markt kommen.

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