Facebook entwickelt VR-Brille mit ETH Zürich

von Rosa Pegam

5. Juli 2018 - Facebook baut seinen Forschungsstandort in Zürich weiter aus. Gemeinsam mit der ETH will Zuckerberg hier die nächste Generation der Oculus-Brille entwickeln. Die Forschung soll vor allem auf das Problem fokussieren, dass die Brille ihre Umgebung noch zu wenig wahrnimmt – und dafür ist eine ganz neue Lösung in Planung.

Vor zwei Jahren hat Facebook begonnen, ein Standbein in Zürich aufzustellen: Damals hatte das Unternehmen auf der Bahnhofstrasse provisorisch Räumlichkeiten von Apple übernommen und hat sich von dort aus weiter in den Zürcher Süden ausgebreitet. Jetzt baut Facebook diesen Standort kräftig aus, wie die "Handelszeitung" berichtet.

Nachdem Facebook Oculus und das ETH Spin-off Zurich Eye übernommen hat, wächst der Bedarf an Büros und Mitarbeitern konstant. In Sachen Forschung und Entwicklung rund um Mixed Reality arbeitet Facebook mit der ETH Zürich zusammen und hat jetzt zum Ziel, die Technologie für die nächste Generation von VR-Headsets weiterzuentwickeln. Konkret will man die VR-Brille dahin bringen, alle Bewegungen der echten Welt wahrzunehmen, und dazu sollen erstmals Kameras direkt im Headset verbaut werden. Bisher werden nur externe Kameras verwendet.

Zu weiteren Wachstumsplänen in Zürich sind noch keine konkreten Angaben gemacht worden, allerdings zitiert die "Handelszeitung" eine Facebook-Sprecherin: "Oculus hat ein kleines, aber feines Forschungsteam in Zürich, das hilft, die Zukunft der virtuellen Realität zu realisieren. Als Teil der Computer Vision Community in Europa arbeiten wir eng mit den Weltklasse-Teams von ETH und Universität Zürich zusammen und sind immer auf der Suche nach den besten Talenten, die mit uns neue Wege gehen."

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