Open-Source-Einsatz um 7,3 Prozent gestiegen

von Alina Brack

20. Juni 2018 - In den letzten drei Jahren hat der Einsatz von Open-Source-Lösungen in der Schweiz um 7,2 Prozent zugenommen. Während der Wissensaustausch mit den Entwickler-Communities als Pluspunkt gewertet wird, gibt es durchaus auch Kritikpunkte, die den Einsatz behindern.

Der Einsatz von Open-Source-Software hierzulande hat in den letzten drei Jahren weiter zugenommen, wie eine aktuelle Studie von SwissICT und CH Open zeigt. Konkret sei die Nutzung seit 2015, als die letzte Studie durchgeführt wurde, um 7,2 Prozent angestiegen. Zum Vergleich: Zwischen 2012 und 2015 betrug das Wachstum lediglich 3,7 Prozent.

Weiter zeigt die Untersuchung, dass besonders in der Software-Entwicklung die Verwendung von Open-Source-Komponenten heute Standard ist. Beinahe 80 Prozent der befragten Unternehmen und Behörden nutzen Open-Source-Programmiersprachen und über 70 Prozent setzen auf Open Source Web-Server und Betriebssysteme wie Linux. Besonders beliebt sind dabei laut Studienverfasser Virtualisierungslösungen wie Docker und Javascript-Frameworks wie Angular und Node.js.

Als einen der wichtigsten Gründe für den Einsatz von Open Source nennen die Befragten den Wissensaustausch mit den Entwickler-Communities. Weitere Gründe sind die Unterstützung von offenen Standards und die grosse Verbreitung von Open-Source-Lösungen. Behindert werde der Einsatz von Open Source derweil durch fehlende Features, Sicherheitslücken, die unsichere Zukunft von Open Source Software sowie durch fehlende Schnittstellen.

Die gesamten Studienergebnisse gibt es hier.

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