Microsoft spendiert Onedrive Ransomware-Schutz

von Rosa Pegam

6. April 2018 - Onedrive für Privatanwender erhält neu Schutz vor Ransomware-Attacken durch Versions-History und entsprechende File-Restore-Funktionen. Die Wiederherstellungsfunktion ist schon länger in der Businessversion von Onedrive verbaut und und findet jetzt ihren Weg in die Versionen für den Privatgebrauch.

Microsoft stattet Onedrive mit neuen Funktionen aus. Eins dieser Features ist File Restore, womit sich Dateien nach einer Ransomware-Attacke wiederherstellen lassen sollen, darauf weist "The Verge" hin. In Onedrive for Business gibt es die Funktion schon seit mehreren Monaten, und sie findet jetzt auf der Privatebene Einzug. Die Funktion ermöglicht eine Wiederherstellung von Dateiversionen von beliebigen Zeitpunkten innert der letzten 30 Tage.

Damit möchte Microsoft einen Schutz gegen Ransomware-Bedrohungen anbieten. Sollten Kriminelle nach einer Ransomware-Attacke wichtige Dateien von Opfern stehlen und dann erst gegen Geld wieder aushändigen, sollen diese Dateien mit File Restore dann einfach aus der Vergangenheit wieder hervorgeholt werden können – und das Auslösen gegen Geld soll keine Thema mehr sein.

Neben File Restore hat Microsoft ausserdem einen Passwortschutz für geteilte Onedrive-Links eingebaut, der vertrauliche Daten besser als bisher vor Dritten schützen soll. Um diese neuen Funktionen nutzen zu können, müssen die Anwender allerdings Office 365 Abonnements besitzen.

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