Schweizer Banken werden täglich 100 Mal von Hackern angegriffen

von Luca Cannellotto

27. März 2018 - Die Finma ist besorgt über die wachsende Zahl von Hackerangriffen auf Schweizer Finanzinstitute. Laut Finma-Direktor Mark Branson würden Schweizer Banken im Schnitt täglich 100 Mal angegriffen.

In der jährlich stattfindenden Medienkonferenz beklagte die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht Finma die zunehmende Zahl von Cyberangriffen auf Schweizer Finanzinstitute. Wie Finma-Direktor Mark Branson erklärte, würden rund zwei Drittel der Angriffe mittlerweile den Finanzsektor betreffen.

Wie Branson mahnte, seien Cyberangriffe inzwischen das grösste operationelle Risiko für das Finanzsystem. Der private Sektor und die Behörden sollten das Thema todernst nehmen, so Branson weiter. Dies vor dem Hintergrund, dass Banken immer mehr Dienstleistungen und Daten auslagern würden, was sie anfälliger Mache für Angriffe, zumal sich das Outsourcing auf einige wenige Anbieter konzentriere, was ein gewisses Klumpenrisiko darstelle. Die Banken seien aber selbst dafür verantwortlich, die eigenen Schwachstellen zu erkennen, so Branson.

Branson sieht aber die Schweiz ganz allgemein in der Pflicht, denn sie mache weniger als andere Länder, um Cyberbedrohungen frühzeitig zu erkennen und zu bekämpfen.

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