Microsoft: Project Denali soll SSDs für Rechenzentren beschleunigen

von Luca Cannellotto

22. März 2018 - Microsoft hat Project Denali angekündigt. Dabei handelt es sich um neue Spezifikationen für SSDs, wodurch sich die Kosten für den Einsatz von Solid State Drives in Rechenzentren massiv reduzieren lassen sollen.

Am Open Compute Project (OCP) U.S. Summit in San Jose hat Microsoft das neue Project Denali angekündigt. Hinter dem Codenamen verbergen sich Spezifikationen, die den Einsatz von SSDs in Rechenzentren vereinfachen und letztendlich effizienter und kosteneffektiver gestalten sollen. Dies soll vor allem dem stark wachsenden Bereich der Cloud-Anwendungen zugute kommen.

Die Idee dahinter ist, die Firmware Interfaces zu standardisieren. Dabei sollen die Komponenten von Flash-Speichern, die bisher gesamthaft betrachtet und verwendet wurden, aufgetrennt und so effizienter genutzt werden. So sollen verschiedene Funktionalitäten wie die Datenspeicherung und der Umgang mit fehlerhaften Blocken im Interface separat angesteuert werden. Microsoft hat einen Prototypen von Denali mit Cnex Labs entwickelt, das fertige Produkt soll dann in das Open Compute Project einfliessen. Dadurch erhoffen sich die Redmonder die breitere Adoption und effizientere Nutzung von Flash-Speicher in Rechenzentren.

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