Microsoft baut Cognitive Services aus

von René Dubach

2. März 2018 - Microsoft hat seine Cloud-basierten Erkennungsdienste um eine verbessertes Gesichtserkennungs-API sowie eine Bing-gestützte Entitätssuche erweitert. Entwickler können die AI-Dienste mit eigenen Daten trainieren, um die Modelle dann in ihre Apps zu implementieren.

Bei Microsofts Cognitive Services handelt es sich um eine Reihe von Cloud-basierten Programmierschnittstellen für Entwickler, mit denen sich AI-basierte Routinen in eigene Projekte integrieren lassen. Dazu zählen etwa Funktionen wie Sprach-, Gesichts- oder Gefühlserkennung, aber auch diverse Bing-gestützte Such-Routinen. Wie der Technologieriese jetzt via Azure-Blog bekannt gibt, wurde die Reihe der Dienste jetzt mit dem Custom Vision Service erweitert, einem Bild-Erkennungsdienst, der per sofort in einer Preview-Version zur Verfügung steht. Entwickler haben damit die Möglichkeit, den Dienst mit eigenen Daten zu füttern, um die resultierenden Modelle dann offline in ihren Apps zu verwenden. Als Anwendungsszenarien nennt Microsoft etwa die Bild-Klassifizierung oder die Erkennung von Objekten auf Fotos. Über das stark verbesserte Face API ist es etwa möglich festzustellen, ob mehrere Personen auf einem Bild vorhanden sind, oder um bestimmte Personen auf einer Reihe von Bildern zu erkennen. Ebenfalls allgemein verfügbar ist die Bing Entity Search, die das Auffinden von Kontext-bezogenen Informationen zu Personen oder Begriffen ermöglicht.

Die Preview vom Custom Vision Service steht vorerst allerdings lediglich in den USA zur Verfügung. In der kostenlos verfügbaren Variante werden zwei Projekte unterstützt mit jeweils 5000 Training-Bilder pro Projekt. Die Standard-Ausführung unterstützt 100 Projekte, wobei für 1000 Transaktionen ein Dollar verlangt wird.

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