Facebook blutet und verliert junge Nutzer

von Luca Cannellotto

13. Februar 2018 - Schon länger gilt Facebook als soziales Medium der älteren Generationen. Jüngere Menschen registrieren sich oft erst gar nicht dafür. Jetzt kommt eine Studie zum Schluss, dass das soziale Netzwerk immer mehr junge Nutzer verliert, und dies schneller als angenommen.

Mark Zuckerberg dürfte das Lachen allmählich vergehen. Zwar scheffelt Facebook dank der Online-Werbung nach wie vor Geld, bei jungen Menschen ist das soziale Netzwerk aber immer unbeliebter. Dabei ist schon länger bekannt, dass der alternde Social-Media-Gigant bei jungen Nutzern als verstaubt gilt und als Ort, wo sich vorwiegend ältere Menschen tummeln. Eine neue Studie zeigt jetzt jedoch auf, dass die Lage schlechter ist als bisher angenommen.

Gemäss "Emarketer" werden in diesem Jahr in den USA erstmals weniger als die Hälfte aller jugendlichen Internetnutzer zwischen 12 und 17 Jahren mindestens einmal im Monat Facebook besuchen. Die Zahl der Nutzer unter 12 Jahren wird gar um 9,3 Prozent zurückgehen.

Dennoch wird die Gesamtzahl der Nutzer auf Facebook in diesem Jahr steigen, wenn auch nur um rund einen Prozentpunkt. Der Grund dafür: Immer mehr Menschen im Alter über 55 Jahren melden sich auf dem sozialen Netzwerk an. Die Jungen nutzen derweil lieber Instagram oder Snapchat, wobei vor allem letzteres immer stärker an Popularität gewinnt.

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