Mining-Botnet Smominru bremst Server

von Simon Wegmüller

5. Februar 2018 - Proofpoint-Forscher haben das Smominru-Botnet untersucht, mit dem die Kryptowährung Monero geschürft wird. Das Botnet soll seinen Betreibern bereits Millionen eingebracht haben. Die Sicherheitsexperten gehen zudem davon aus, dass viele der betroffenen Server nur noch eingeschränkt arbeiten.

Sicherheitsforscher von Proofpoint haben sich die Mining-Malware Smominru näher angeschaut, die den Eternalblue Exploit benutzt, welcher auch von anderer Malware, wie etwa Wannacry, verwendet wird. Gemäss Proofpoint sollen durch das Botnet seit der Entdeckung etwa 8900 Monero (1 Monero entspricht momentan rund 195 Franken) abgebaut worden sein. Jede Woche erhöhe sich diese Zahl um 24 Monero. Damit könnten die Betreiber bereits Millionen verdient haben.

Bei den rund 526'000 befallenen Rechnern soll es sich vor allem um Windows-Server handeln, davon viele in Russland, Indien, Taiwan und der Ukraine. Durch den zusätzlichen Rechenaufwand der Geräte erhöhen sich einerseits die Stromkosten für die Betreiber der Server, andererseits vermuten die Forscher von Proofpoint, dass die Server dadurch nur noch eingeschränkt funktionieren.

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