Amazon erweitert AWS um Privatelink und Guardduty

von Rosa Pegam

1. Dezember 2017 - Amazon hat auf der Entwicklerkonferenz Re:invent neue Dienste und Funktionen präsentiert. Darunter Privatelink, ein geschützter Zugriff auf SaaS-Anwendungen, Guardduty als Schutzschild für den eigenen AWS-Account wie auch erweiterte EC2-Instanzen.

Auf der Entwicklerkonferenz Re:invent in Las Vegas hat Amazon eine Reihe neuer Services und Programme vorgestellt. Darunter war etwa ein neues AWS Partner Network (APN) Programm, das das SaaS-Geschäft für unabhängige Software-Anbieter leichter handhabbar machen soll. Channel Chief Terry Wise erklärte, dass AWS im letzten Jahr über 10'000 neue APN-Partner dazugewonnen habe, während bereits 160'000 aktive AWS-Kunden Software über den AWS Marketplace verwenden.

Zu den neuen Diensten gehört AWS Privatelink, womit Kunden über ihre Virtual Private Cloud (VPC) auf SaaS-Anwendungen zugreifen können, ohne ihre VPC angreifbar zu machen. Privatelink soll ausserdem das Verbinden verschiedener VPCs innerhalb der eigenen Organisation mit dem Ziel einer vereinfachten Netzwerkarchitektur ermöglichen. Laut Amazon gibt es bereits viele Produkte, die mit AWS Privatelink funktionieren – und es sollen bald noch mehr werden.

Ein weiterer Service ist Amazon Guardduty, der – aktiviert durch wenige Klicks – auf intelligente Weise Cyber-Bedrohungen erkennen soll. Kunden sollen damit ihre AWS Accounts schützen und kontinuierlich überwachen können. Zu Guardduty-Kunden gehören laut Amazon unter anderem Netflix und Autodesk.

Zudem sind neue Amazon EC2-Instanzen verfügbar. Mit den neuen H1-Instanzen etwa können Kunden je nach Bedarf skalierbare Rechenkapazität in der Cloud buchen und Hochleistungs-Workloads aus dem Big-Data-Umfeld direkt auf AWS-Hardware laufen lassen. Mit den Tools von Amazon EC2 können Entwickler ausfallsichere Anwendungen erstellen und diese von üblichen Fehlerszenarien isolieren.

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