Chrome blockiert lästige Redirects

von Rosa Pegam

9. November 2017 - Der Chrome-Browser soll das Surfen auf anzeigenüberladenen Webseiten bald erträglicher machen. So führt Google mit der kommenden Version 64 neue Schutzmechanismen ein, die ungewollte Redirects verhindern sollen.

Chrome weitet seinen Nutzerschutz aus und möchte werbelastigen Weiterleitungen den Garaus machen. Googles Plan, Weiterleitungen auf Fake-Gewinnspiele oder Ähnliches in der Chrome-Version 64 zu blockieren, soll in drei Zügen umgesetzt werden: Zunächst werden Werbeanzeigen daran gehindert, Nutzer auf Seiten zu leiten, die sie gar nicht angesteuert haben. Passiert dies, informiert eine Toolbar darüber, dass der Redirect blockiert worden ist.

Anschliessend plant Google eine Art umgekehrtes Pop-up: Aktuell verwandeln manche Links die aktuell besuchte Seite in eine Anzeige, während der ursprünglich angewählte Link sich in einem neuen Tab öffnet. Google möchte hier ansetzen und solche Redirects im Original-Tab verhindern. Zuletzt möchte Google Webseiten in Schach halten, die neue Fenster öffnen, indem User auf unsichtbare Overlays klicken oder auf Werbelinks, die sich als Video-Play-Buttons tarnen.

Die ersten beiden Änderungen sollen als Teil von Chrome 64 und umgesetzt werden und sollen laut Google bereits in den ersten beiden Monaten von 2018 aus der Pre-Beta-Phase entlassen werden.

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