Microsoft veröffentlicht neues Wartungs-Tool für Webseiten

von Rosa Pegam

26. Oktober 2017 - Die neue Open-Source-Anwendung Sonar von Microsoft überprüft Webseiten unter anderem auf Sicherheit und Performance. Das Tool zur Code-Analyse soll mehr Einblick in den Code einer Webseite liefern als andere Linting-Tools.

Das Entwicklerteam des Microsoft Edge-Browsers hat mit Sonar ein Open-Source-Tool geschaffen, das es Programmierern erleichtern soll, ihre Seiten abzusichern und diese erfolgreicher auf neue Webstandards auszurichten. Sonar deckt bei seiner Fehlersuche fünf Schlüsselkategorien ab: Zugänglichkeit, Interoperabilität, Performance, progressive Web Apps und Sicherheit.

Laut Microsoft ist Sonar leistungsstärker als herkömmliche Tools zur statischen Code-Analyse, denn im Gegensatz zu diesen führe Sonar den Code aus. Gleichzeitig kann das Tool mit anderen Scan-Services kooperieren wie etwa Qualys SSL Server Test, Axe, Cloudinary oder mit dem von Google ins Leben gerufene AMP-Projekt. Ursprünglich als Kommandozeilen-Tool ins Leben gerufen, hat Sonar jetzt einen mit "Nellie the Narwhal" gebrandeten Online-Site-Scanner, mit dem Entwickler zügige Online-Gesundheitschecks ihrer Seiten durchführen können.

Mit dem Snyk.io-Scanner untersucht Sonar zudem anfällige Javascript-Bibliotheken. Experten der Northeastern University haben im letzten Jahr gezeigt, dass 37 Prozent von 133'000 Webseiten mindestens eine Javascript-Bibliothek mit einer bekannten Schwachstelle aufwiesen. Sonar überprüft Webseiten standardmässig auf solche Bugs. In Zukunft soll Sonar ein Plug-in für Visual Studio Code erhalten und ausserdem sollen Entwickler die Regelkonfiguration des Scanners an eigene Bedürfnisse anpassen können.

Aktuell stellt Microsoft den neuen Online-Scanner in einer kostenlosen Preview online zur Verfügung.

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