Mobile Entwickler wenden sich von Swift ab

von Attila Albert

10. Oktober 2017 - Mobile Entwickler wenden sich zunehmend von Swift ab, verrät der aktuelle Tiobe-Index. Statt dessen sind Multiplattform-Frameworks im Trend, um die App-Entwicklung zu vereinfachen.

Die Programmiersprache Swift verliert an Bedeutung, weil Entwickler zunehmend daran interessiert sind, weniger Code-Basen gleichzeitig pflegen zu müssen. Im Trend sind statt dessen Multiplattform-Frameworks wie Xamarin von Microsoft (basierend auf C#), Apache Cordova und Ionic (basierend auf Javascript). Das ergibt sich aus dem aktuellen Tiobe-Index, der Programmiersprachen nach ihrer Beliebtheit ordnet.

"Bis vor kurzem war es recht üblich, Android-Apps in Java und iOS-Apps in Swift bzw. Objective-C zu programmieren", sagt Paul Jansen, CEO von Tiobe laut "Info World". "Das ist aber ziemlich umständlich, weil man zwei Code-Basen unterhalten muss, die fast das gleiche tun." Multiplattform-Plattformen würden dieses Problem lösen.

Swift war im Juni 2014 als Nachfolger von Objective-C für die Entwicklung für MacOS und iOS vorgestellt worden und fand schnell breite Unterstützung. Seit März fiel die Sprache im Tiobe-Index vom 10. auf den 16. Platz. Aktuell führen Java (12,4 Prozent), C (8,4 Prozent), C++ (5 Prozent), C# (3,9 Prozent) und Python (3,8 Prozent).

Zwar gab es Bestrebungen, Swift auch für die Android-Programmierung einzusetzen. Google entschied sich jedoch für Java und C++ sowie, seit Neuestem, für Kotlin, erst 2016 veröffentlicht. Für Swift gibt es danach absehbar keine Möglichkeit, seine Nutzerbasis unter mobilen Entwicklern weiter auszubauen.

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