Angreifer sperren Macs aus der Ferne

von Angelica Filippi

22. September 2017 - Mac-User werden derzeit vermehrt Opfer von Erpressungsversuchen. Die Angreifer machen sich dabei die Funktion "Meinen Mac suchen" zu Nutze.

Einem Bericht von "Heise.de" zufolge soll die Funktion "Meinen Mac suchen" derzeit vermehrt durch Cyber-Kriminelle zur Erpressung von Apple Usern ausgenutzt werden. Die Funktion erlaubt es den Angreifern, die Rechner aus der Ferne zu sperren und anschliessend ein Lösegeld von den Nutzern einzufordern, damit sie den Mac wieder freigeben. Konkret legen die Hacker jeweils einen neuen PIN fest und verlangen anschliessend 0,01 Bitcoin zur Übermittlung des neuen Codes. Der Lösegeld-Betrag beläuft sich damit derzeit auf rund 32 Euro. Den Betroffenen wird geraten, sich an den nächsten Apple-Store oder -Händler zu wenden, um die Sperrung zu beheben.

Wie die Angreifer an die Apple-ID-Zugangsdaten gelangen, die sie für den Angriff benötigen, ist gemäss Bericht unklar. Es scheint keine entsprechende Sicherheitslücke in Apples iCloud vorzuliegen. Es ist daher davon auszugehen, dass sich die Angreifer durch Hacks auf andere Services, für welche die Nutzer dieselben Passwörter nutzen, Zugang zu den Daten verschafft haben.

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