Streit zwischen Teleclub und UPC Mysports: UPC muss Signal nicht weitergeben

von Andrea Luca Späth

12. Juli 2017 - Die Wettbewerbskommssion (Weko) ordnet keine vorsorglichen Massnahmen im Rahmen der Untersuchung wegen der Eishockey-Übertragung im Pay-TV an.

Die Wettbewerbskommission des Bundes (Weko) ordnet in der Untersuchung im Bereich der Übertragung von Eishockey im Pay-TV keine vorsorglichen Massnahmen an. Dies geht aus einer Mitteilung hervor. Die Swisscom-Tochter Teleclub hat im Frühling dieses Jahres Beschwerde bei der Weko eingelegt, wonach das neue UPC-TV-Angebot Mysports ihrer Konkurrenz, insbesondere nicht über das Kabelnetz operierenden TV-Plattformanbietern die Eishockeyübertragungen ungerechtfertigterweise vorenthält.

Nach der Untersuchung ist die Wettbewerbskommission zum Schluss gekommen, dass die Voraussetzungen für eine vorsorgliche Massnahme nicht gegeben sind. Wie die Weko schreibt, konnte nicht festgestellt werden, ob durch die mögliche Verweigerung der UPC eine nachhaltige und irreversible Änderung der Marktstruktur auf Ebene der TV-Plattformen droht.

Bei UPC zeigte man sich erfreut über die Entscheidung und teilte mit, dass man zusammen mit 15 Distributionspartnern am 8. September pünktlich zum Start der Schweizer Eishockey-Saison mit dem vollen Programm auf Sendung geht. Das Signal wird nicht an Swisscom weitergegeben. Swisscom kann den Weko-Entscheid an das Bundesverwaltungsgericht weiterziehen und hat bereits geäussert, dass man sich im entsprechenden Fall weitere rechtliche Schritte vorbehalten möchte.

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