Microsoft Onedrive unterstützt nur noch NTFS-Formatierung

von Simon Wegmüller

6. Juli 2017 - Microsoft hat für den Cloud-Speicher Onedrive ohne Ankündigung die Unterstützung von anderen Formatierung neben NTFS gestoppt. Damit verlangt die Software, dass Datenträger, auf welchem der zu synchronisierende Ordner abgelegt ist im NTFS-Format formatiert sind.

Microsofts Cloud-Speicher Onedrive unterstützt neu nur noch das NTFS-Dateisystem. Ohne Ankündigung hat das Unternehmen die Nutzer-Richtlinien angepasst und die Unterstützung anderer Dateisysteme gestoppt. Bereits seit letzter Woche sind Berichte von Nutzern aufgetaucht, wonach diese Onedrive nicht mehr verwenden können, falls der zu synchronisierende Ordner auf einem nicht-NTFS-Datenträger abgelegt ist.

Bislang wurden auch andere Dateisysteme wie exFAT oder ReFS akzeptiert. Nun besteht die einzige Möglichkeit den Dienst weiterhin zu benutzen darin, die Daten vollständig zu sichern, den Datenträger neu zu formatieren und die Daten zurück zu kopieren. Anscheinend hatte Microsoft den Support von nicht-NTFS-Dateisystemen jedoch gar nie geplant. Das Unternehmen liess gegenüber "The Register" verlauten, dass Microsoft Onedrive-Nutzern die bestmöglichste Synchronisation ermöglichen wolle und deshalb den Industrie-Standard NTFS verwende. Microsoft habe entdeckt, dass eine Warnmeldung gefehlt habe, wenn User versucht haben den Onedrive-Ordner auf einem nicht-NTFS-Dateisystem abzulegen. So habe sich am Support nichts geändert und alle Onedrive-Ordner müssten auch weiterhin auf einem NTFS-Dateisystem abgelegt werden.

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