Ransomware-Forderungen steigen im Schnitt auf 1077 Dollar

von René Dubach

1. Mai 2017 - Laut Symantecs Security Report ist die durchschnittliche Lösegeldforderung in Ransomware-Fällen innert Jahresfrist von 294 auf 1077 Dollar angestiegen. Deutlich zugenommen hat auch die Zahl der Malware-verseuchten E-Mails.

Die Sicherheitsexperten von Symantec haben die jüngste Ausgabe des Internet Security Threat Report vorgelegt und haben wenig Erfreuliches zu berichten. So ist die durchschnittliche Summe, die Ransomware-Erpresser in den USA von ihren Opfern fordern, von 294 Dollar im Jahr 2015 auf 1077 Dollar im vergangenen Jahr angestiegen. Auch heisst es, die USA werden am häufigsten von Ransomware-Angreifern heimgesucht, da dort in 64 Prozent der Fälle das Lösegeld bezahlt werde. Auch die Zahl der Ransomware-Angriffe ist 2016 gegenüber dem Vorjahr markant angestiegen und zwar von 340'665 auf 463'841 Attacken.

Als gefährlicher hat sich vergangenes Jahr auch die E-Mail-Nutzung erwiesen: Wurde 2015 noch in jeder 220. Mail ein gefährlicher Link oder ein Malware-Attachment gefunden, war dies vergangenes Jahr bereits bei jeder 131. Mail der Fall. Hingegen sank die Zahl der für Phishing-Angriffe genutzten Mails auf eine von knapp 2600 Mails. Im Jahr davor wurde noch eine von 1846 Mails als Phishing-Mail taxiert.

Untersucht wurde auch die Zahl der neu gefundenen Sicherheitsschwachstellen in Mobilplattformen. Während bei Apples iOS-System die Zahl von 463 auf 290 im vergangenen zurückging, stieg die Anzahl neuer Lecks bei Android von 89 auf 316 an. Gleichzeitig ging aber auch die Anzahl neu entdeckter Malware-Familien auf der Android-Plattform von 18 auf deren vier zurück.

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