Dell entwickelt Verpackungen aus recyceltem Plastikmüll

von Ann-Kathrin Schäfer

6. März 2017 - Im Rahmen eines Pilotprojekts stellt Dell Verpackungen aus Kunststoff her, der im Meer gefunden wurde. Als erstes Gerät wird das XPS 13 2-in-1 Ende April mit der neuen Verpackung ausgeliefert, die umweltfreundlich und wirtschaftlich interessant sein soll.

Dell hat Verpackungen vorgestellt, die aus recyceltem Plastikmüll aus den Weltmeeren hergestellt wurden. Als ersten Schritt will der Hersteller sein XPS 13 2-in-1 ab dem 30. April 2017 mit den neuen Kunststoffverpackungen ausliefern, erklärt Dell in einer Mitteilung. Ausserdem werde das Unternehmen Informationen über die neue Art der Verpackung für andere Unternehmen bereitstellen.

Die neue Verpackung ist das Ergebnis eines Pilotprojekts. Im Rahmen dessen hat Dell folgende Supply Chain verfolgt: Dell-Partner haben die Kunststoffe an Flüssen, Wasserstrassen, Küsten und Stränden gesammelt, sie anschliessend aufbereitet und mit anderen recycelten Kunst­stoffteilen vermischt. Aus den so entstandenen Plastikflocken hat die Firma neue Verpackungsschalen gepresst. Im Jahr 2017 sollen in diesem Pilotprojekt insgesamt 8000 Kilogramm Plastikmüll einer neuen Verwendung zugeführt werden, verspricht Dell.

"Wir produzieren täglich enorme Mengen an Müll, und viel zu oft landet dieser leider im Meer. Als Technologie-Anbieter möchten wir einen konkreten Beitrag leisten, um diese Verschmutzung einzudämmen", lässt sich Achim Freyer, General Manager Commercial Sales, Dell EMC Schweiz, zitieren. "Mit unserer Smart-Packaging-Initative zeigen wir, wie sich Umweltschutz im Rahmen von Business-Prozessen realisieren lässt – nämlich indem man wirtschaftlichen Nutzen aus etwas generiert, das sehr schädlich für die Umwelt ist."

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