Eidgenössische Zollverwaltung wird für 400 Millionen Franken digitalisiert

von Alina Brack

19. Februar 2017 - Die Eidgenössische Zollverwaltung (EVZ) soll umfassend modernisiert werden, inklusive Gesamterneuerung der Informatik-Landschaft. Kosten wird das ganze Projekt Dazit 400 Millionen Franken.

Der Bundesrat will die Zollverwaltung digitalisieren. Eine entsprechende Botschaft für eine umfassende Modernisierung und Vereinfachung aller Prozesse der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) wurde an einer Sitzung am 15. Februar verabschiedet. Unter dem Programmnamen Dazit (Dazi ist das rätoromanische Wort für Zoll) soll die Informatiklandschaft in der EZV gesamterneuert werden. Kosten wird dieses Vorhaben rund 400 Millionen, ein entsprechender Kredit für die Jahre 2018 bis 2026 wird beantragt. Notwendig wird die Erneuerung, weil die Informatiklandschaft der EZV über die Jahrzehnte gewachsen sei und die einzelnen Anwendungen eine bereichsübergreifende Nutzung der Daten verhindern. Nun sollen bis 2026 alle Zollprozesse digitalisiert werden.

Durch Dazit soll insbesondere die Wirtschaft entlastet werden, indem die Kosten für die Zollverfahren sprich Regulierungskosten gesenkt werden, wie es in einer Mitteilung heisst. In der anfänglichen Programmphase sind Investitionen und eine temporäre Verstärkung der Personalressourcen nötig. Ab 2023 sollen dank der erzielten Produktivitätssteigerung von rund 20 Prozent die Verwaltungskosten der EZV in den von Dazit betroffenen Bereichen gesenkt werden können.

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