Fehler in Intel-Chip lässt Geräte crashen

von René Dubach

8. Februar 2017 - Schon nach 18 Monaten können Intels Atom-Prozessoren der C2000-Familie ihren Dienst verweigern. Cisco hat sich als betroffener Hersteller nun zum Problem geäussert.

Intels Atom-Prozessoren der C2000-Familie machen offenbar Probleme und können unter Umständen schon nach 18 Monaten ihre Dienste verweigern. Wie "The Register" meldet, altern die Chips offenbar unverhältnismässig schnell, was schon nach eineinhalb Jahren zu Ausfällen bei Netzwerkgeräten führen kann, wo die Atom-Chips normalerweise zum Einsatz kommen.

Wie jetzt Cisco auf seinen Support-Seiten mitteilt, liegt das Problem offenbar bei der Clock-Signal-Komponente "eines Zulieferers", deren Leistung mit der Zeit nachlasse. Man gehe daher davon aus, dass sich die Fehler mit der Zeit häufen werden. Sobald die Komponente den Dienst aussetze, würden betroffene Geräte nicht mehr funktionieren und liessen sich auch nicht mehr neu starten. Betroffenen Kunden sollen die Geräte ersetzt werden, heisst es weiter.

Im Januar hat Intel die Dokumentation der C2000-Prozessoren, die seit 2013 auf dem Markt sind, überarbeitet. Neu findet sich darin der Hinweis, dass ein Funktionsfehler der Low Pin Count Bus Clock dazu führen könnte, dass sich Geräte nicht mehr in Betrieb nehmen lassen. "The Register" wollte von Intel wissen, wie viele der fehlerhaften Chips ausgeliefert worden sind. Der Prozessorgigant blieb eine Antwort schuldig.

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