EU schafft Roaming-Gebühren im Juni 2017 ab

von Ann-Kathrin Schäfer

1. Februar 2017 - Ab Sommer können Bewohner der EU-Mitgliedstaaten innerhalb der EU surfen und telefonieren, ohne Roaming-Gebühren zu zahlen. Dafür hat das EU-Parlament nun festgelegt, wie viel Telco-Anbieter für die Smartphone-Nutzung über die Grenzen hinweg maximal verlangen dürfen.

Das EU-Parlament hat dem Vorhaben zugestimmt, Roaming-Gebühren abzuschaffen. Damit können Europäer, die in einem EU-Land leben, von anderen EU-Ländern aus über die Grenzen hinweg für die gleichen Kosten telefonieren, Nachrichten schreiben und surfen wie zu Hause. Ab dem 15. Juni 2017 tritt diese neue Regelung in Kraft. Für die Schweiz als Nicht-EU-Land gilt die Neuerung nicht.

Zum Durchsetzen des Vorhabens hat das EU-Parlament eine Grenze festgelegt, wie viel das Telefonieren, Surfen und Nachrichtenschreiben innerhalb der EU-Mitgliedstaaten maximal kosten darf. Die Obergrenzen liegen bei Anrufen bei 3,2 Cent pro Minute und bei SMS bei 1 Cent. In puncto Datenvolumen dürfen Anbieter zunächst nicht mehr als 7,75 Euro pro GB verlangen. Diese Obergrenze soll schrittweise heruntergesetzt werden, bis zu 2,50 Euro pro GB im Jahr 2022. Vor der Inkraftsetzung müssen Europaparlament und Mitgliedstaaten noch offiziell zustimmen.

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