Supercomputer: China führt; Schweiz auf dem achten Rang

von Marcel Wüthrich

15. November 2016 - Laut der aktuellsten Top500-Liste stehen die schnellsten Supercomputer der Welt derzeit in China. Der schnellste Rechner Europas findet sich in der Schweiz.

Im Rahmen der Supercomputer-Konferenz SC16 in Salt Lake City wurde die neueste Liste der 500 schnellsten Supercomputer der Welt veröffentlicht. Einsam an der Spitze der aktuellen Top500-Liste steht der Sunway Taihulight (Bild), der in China am National Supercomputing Center in Wuxi steht, mit 10 Millionen Kernen der Sunway-S26010-Prozessoren mit 1,45 GHz bestückt ist und so auf 93 PFlops bei einem Energieverbrauch von 15,3 Megawatt kommt. Auf Platz zwei steht ebenfalls ein chinesischer Rechner, die Xeon-E5-Maschine Tianhe-2 des National Supercomputing Center in Guangzhou mit einer Leistung von knapp 34 PFlops und einem Energieverbrauch von 17,8 Megawatt. Auf dem dritten Rang findet sich der mit rund 560'000 Opteron-Kernen bestückte Titan von Hersteller Cray mit einer Leistung von 17,59 PFlops, gefolgt vom IBM-Rechner Sequoia, der mit seinen gut 1,5 Millionen Bluegene-CPU-Kernen auf 17,17 PFlops kommt.

Der schnellste Rechner Europas steht in der Schweiz und schafft es in der Top500-Liste auf den achten Rang: Der Piz Daint des Centro Svizzero di Calcolo Scientifico (CSCS). Er erreicht mit seinen gut 200'000 Xeon-E5-Kernen mit jeweils 2,6 GHz 9,78 PFlops und zieht dabei 1,31 Megawatt Strom. Alles in allem finden sich vier Rechner aus der Schweiz in der Top500-Liste. Nebst dem Piz Daint steht der Piz Dora des CSCS auf Platz 71, der EPFL Blue Brain auf Rang 197 und ein Rechner der ETH Lausanne auf Platz 466.
Die komplette Top-500-Liste findet sich hier.

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