Microsoft erklärt seine neuen Patch-Roll-ups

von Marcel Wüthrich

11. Oktober 2016 - Ab dieser Woche verteilt Microsoft für Windows 7, Windows 8 und Windows Server ein kumulatives Rollup-Paket. Grund genug für den Software-Riesen, die Update-Strategie im Detail zu erklären.

Im August hat Microsoft angekündigt, dass es ab Oktober Änderungen bezüglich der monatlichen Updates für Windows 7 SP1, Windows 8.1, Windows Server 2008 R2, Windows Server 2012 und Windows Server 2012 R2 gibt. In Aussicht gestellt wurde ein einzelnes, kumulatives Rollup-Paket, das sämtliche Patches und Updates für den jeweiligen Monat sowie der Vormonate enthält. Nun ist es Oktober, und für diese Woche steht das erste, "neue" Update an. Grund genug für Microsoft, das neue Update-Vorgehen via Blog nochmals im Detail zu erläutern.

Im Wesentlichen stehen Unternehmen ab sofort drei unterschiedliche Varianten des kumulativen Rollup-Updates zur Auswahl. Ein Secuurity-only-Update beinhaltet alle Sicherheits-Patches des aktuellen Monats. Es wird via Windows Server Update Services (WSUS) veröffentlicht und ist über den Configuration Manager sowie den Windows Update Catalog erhältlich. Dann gibt es das Security Monthly Quality Update, das auch als Monthly Rollup bezeichnet wird und das sowohl die aktuellen Security-Patches als auch die Patches der Vormonate enthält. Dieses Updatepaket ist für den Endanwender gedacht und wird entsprechen via Windows Update automatisch verteilt, kann aber auch über WSUS und den Windows Update Catalog geladen werden. Zu guter Letzt gibt es noch das Preview Rollup. Diese besteht zusätzlich noch aus einer Preview von kommenden, nicht sicherheitsrelevanten Patches, die für die übrigen Nutzer im Folgemonat verteilt werden.

Das Security Monthly Quality Update wird wie gewohnt am Patch-Dienstag, jeweils dem zweiten Dienstag im Monat, verteilt. Das Preview Rollup kommt eine Woche später, am dritten Dienstag des Monats. Für das .Net-Framework und den Internet Explorer soll es eigene Rollup-Updates geben.

Microsoft erklärt, diese Auswahl an Rollup-Updates gäbe Admins die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, wie Windows aufdatiert werden soll. Gleichzeitig macht Microsoft via Blog auch Empfehlungen zur Update-Strategie (siehe Bild).

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