Google-Messenger Allo ist da

von Andrea Luca Späth

22. September 2016 - In seiner neuen Messaging-App Allo bindet Google eine künstliche Intelligenz ein, die dem Nutzer unter die Arme greifen soll. Zudem bricht der Suchmaschinenriese ein an der I/O-Entwicklerkonferenz getätigtes Versprechen.

Der an der diesjährigen I/O-Entwicklerkonferenz vorgestellte Google-Messenger Allo geht an den Start. Dies teilt der Suchmaschinenriese in einem Blogbeitrag mit. Der Messenger soll durch eine Direktanbindung an den Google-Assistenten cleverer agieren als die bestehenden Nachrichtendienste. Der Assistent soll die Inhalte der Nachrichten erkennen können und so beispielsweise auf Anfrage die Termine für einen Tag anzeigen oder geeignete Lokationen suchen. Weiter soll Allo die Möglichkeit bieten, emotionale Äusserungen in verschiedenen Grössen zu senden. Damit soll die Betonung und die Bedeutung von einzelnen Nachrichten geändert werden. Und Fotos können mit Texten, Stickern und Zeichnungen versehen werden. Zudem sollen sich Nutzer Reisemöglichkeiten, Wetter, Nachrichten und Sportresultate direkt im Messenger anzeigen lassen können.

Darüber hinaus hiess es an der Entwicklerkonferenz im Mai, der neue Google-Messenger werde einzelne Konversationen nur vorübergehend speichern. Nun wurde bekannt, dass der Suchmaschinenriese dieses Versprechen wohl nicht hält. Wie etwa die "NZZ" auf ihrem Onlineportal schreibt, muss der Anwender den Nachrichtenverlauf aktiv löschen, damit dieser von den Google-Servern verschwindet oder aber den Inkognito-Modus beim Chatten nutzen.

Die Einführung von Google Allo für Android und iOS beginnt ab sofort und die App wird in den nächsten Tagen weltweit erhältlich sein.

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