40-Millionen-Upgrade für Schweizer Supercomputer "Piz Daint"

von Michel Vogel

7. April 2016 - Die ETH Zürich investiert 40 Millionen Franken in den Supercomputer "Piz Daint". Er soll dank neuen Prozessoren und der Kombination mit einem anderen System mindestens doppelt so schnell werden.

Der "Piz Daint" im Swiss National Supercomputing Centre (CSCS) in Lugano ist mit einer Spitzenleistung von über sieben Petaflops aktuell bereits der leistungsstärkste Supercomputer Europas. Nun soll er noch besser und schneller werden. Einerseits werden die Prozessoren erneuert. Andererseits wird der Grossrechner gemäss einer Medienmitteilung der ETH Zürich mit dem System "Piz Dora", das ebenfalls am CSCS beheimatet ist, zu einem einzigen Rechner zusammengeführt. Zusätzlich wird die neue Datawarp-Technologie von Cray eingesetzt. Mit dem Upgrade sollen der Wissenschaftsstandort Schweiz gestärkt und die Vorreiterrolle im europäischen Supercomputing weiterhin gesichert werden.

Geplant ist die Aufrüstung des "Piz Daint", mit der die Rechenleistung mindestens verdoppelt werden soll, für das letzte Quartal dieses Jahres, wobei die ETH Zürich rund 40 Millionen Franken investieren wird. Dieses Geld soll das Rechenzentrum im Rahmen der Botschaft über die Förderung von Bildung, Forschung und Innovation (BFI-Botschaft) vom ETH-Rat zugesprochen bekommen haben. "Daten sind ein Rohstoff der Zukunft und Data Sciences das Werkzeug, um diesen Rohstoff für die Gesellschaft zu nutzen. Aus diesem Grund ist es wichtig, hier frühzeitig in möglichst gute Infrastruktur zu investieren", erklärt Professor Ulrich Weidmann, ETH-Vizepräsident für Personal und Ressourcen.

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