MWC: HTC Vive kostet 799 Dollar - und auch LG lanciert eine VR-Brille

von Michel Vogel

22. Februar 2016 - Der Vorverkauf für das VR-System HTC Vive startet am 29. Februar. Wer sich eines sichern will, braucht 799 Dollar. Mit LG steigt ausserdem ein weiterer Hersteller ins Virtual-Reality-Geschäft ein.

HTC hat auf dem Mobile World Congress zusammen mit Valve die endgültige kommerzielle Version des Virtual-Reality-Systems Vive enthüllt und eine bisher noch nicht bekannte Funktion, die Vive Phone Services, vorgestellt. Diese sollen es Nutzern ermöglichen, mit der echten Welt in Verbindung zu bleiben, ohne die virtuelle zu verlassen, also direkt über ihr VR-Headset zum Beispiel Anrufe anzunehmen, SMS zu empfangen und zu beantworten sowie anstehende Kalenderereignisse abrufen zu können.

Weiter hat HTC bekannt gegeben, dass die Consumer-Version des Vive-Systems ab dem 29. Februar vorbestellt werden kann. Kostenpunkt: 799 Dollar. Darin enthalten sind das Headset mit integrierter Kamera sowie kabellose VR-Controller, ein Raum-Tracking-Scanner sowie zwei VR-Softwaretitel. Vorbestellungen sollen ab Anfang April ausgeliefert werden. Ab diesem Datum soll das VR-System dann auch im Handel erhältlich sein.

Neben HTC und einigen anderen Herstellern will künftig ausserdem auch LG ein Stück vom VR-Kuchen und hat neben seinem neuen Smartphone G5 am MWC 2016 auch eine eigene Virtual-Reality-Brille angekündigt. Die LG 360 VR (Bild) wird mit einem Spezialkabel an das G5 angeschlossen und ausschliesslich mit dem neuen Handy funktionieren. Die Brille soll sich weiter zusammenfalten und einfach transportieren lassen.

Kompatibel sein soll die LG 360 VR sowohl mit Bildern und Videos, die mit dem G5 beziehungsweise der LG 360 Cam aufgenommen wurden, als auch mit allen Google-Cardboard-Inhalten. Die 360-Grad-Kamera LG 360 Cam besitzt derweil zwei 13-Megapixel-Weitwinkelkameras, einen Akku mit 1200 mAh und 4 GB internen Speicherplatz.

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