Im vergangenen Oktober hat Swisscom seinen neuen Cloud-Service, die Swisscom Application Cloud, lanciert (Swiss IT Magazine
berichtete). Jetzt erweitert der Telco die Platform-as-a-Service um die neue Funktion Elasticsearch, Logstash und Kibana (ELK). Damit sollen sich über die gesamte Infrastruktur hinweg Protokolle zentral suchen, analysieren, indizieren und visualisieren lassen, verspricht Swisscom in einer Mitteilung. Die Daten bleiben dabei in Schweizer Rechenzentren. Zu haben ist ELK, wie auch andere Services für die Swisscom Application Cloud, als Variante Small, Medium oder Large ab 25 Franken pro Monat.
"Wer zum ersten Mal eine Fehlersuche mit Logstash durchführt, hat ein echtes Aha-Erlebnis", zeigt sich Marco Hochstrasser, Leiter Application Cloud bei Swisscom, überzeugt. "Niemand möchte jemals wieder händisch in zehntausenden Zeilen von Logfiles nach einem Fehler suchen." Angesichts der zahlreichen Logdateien ufere die Fehlersuche normal schnell aus. Genau hier soll die Funktion ELK Abhilfe schaffen. Das Java-basierte Open-Source-Werkzeug Logstash – ein zentraler Logging-Service mit eingebauten Analysetools – soll helfen, die Protokolle vieler Server zentral zu archivieren und zu analysieren. Elasticsearch – eine unter Entwicklern breit genutzte Suchmaschine, die auch eine Freitextabfrage ermöglicht – indiziert die Logaten aus den Serverprotokollen. Und Kibana letztlich visualisiert die Daten in Grafiken. Im Web-basierten Visualisierungstool können Entwickler die Log-Daten in Echtzeit in individualisierbaren Dashboards einsehen und analysieren.