Mobile Internetnutzung legt in der Schweiz weiter zu

von René Dubach

21. Oktober 2015 - Gemäss einer Studie nimmt das Smartphone bei der Internetnutzung eine stetig wichtigere Stellung ein. Wachsender Beliebtheit erfreuen sich zudem die diversen Streaming-Dienste.

Die Y&R Group hat in ihrer alljährlichen Studie zur Mediennutzung auch dieses Jahr wieder 2000 Personen nach ihren Nutzungsgewohnheiten befragt. Um ein Bild der jeweiligen Altersgruppen zu erhalten, wurden die Studienteilnehmer in die drei Generationen Digital Natives (14 bis 29 Jahre), Digital Immigrants (30 bis 54 Jahre) sowie Silver Surfer (ab 55 Jahre) eingeteilt.

Wichtigste aber nichtsdestotrotz wenig erstaunliche Erkenntnis der Erhebung: Die Internetnutzung nimmt in der Schweiz weiter zu, insbesondere auf Mobilgeräten. Nutzten vor einem Jahr noch 75 Prozent das Smartphone für ihre Surftouren, beträgt der Anteil heute 80 Prozent. Ebenfalls zulegen konnte die Nutzung via Tablet, die von 42 auf 48 Prozent anstieg. Im Gegenzug ging die klassische TV-Nutzung wie auch die Nutzung von Tageszeitungen leicht zurück.

Ebenfalls unter die Lupe genommen wurde die Nutzung Sozialer Medien. Hier konnte festgestellt werden, dass die in den Jahren 2013 und 2014 sinkende Beliebtheit von Facebook bei den Digital Natives gestoppt wurde. Ebenfalls an Relevanz dazugewonnen hat in dieser Altersklasse Snapchat. Generell hat dieses Jahr auch die Nutzung der Sozialen Medien via Smartphone zugenommen, und zwar über alle Altersgruppen hinweg.

Interessante Erkenntnisse liefert die Erhebung zudem über die Nutzung von TV und Streaming. Im Vergleich zum Vorjahr stieg etwa der Anteil der Befragten, die zeitversetzt fernsehen, von 27 auf 34 Prozent, während die Streaming-Nutzung von 37 auf 43 Prozent zulegte. Im Gegenzug gab der Live-TV-Konsum leicht von 62 auf 61 Prozent nach. Als meistgenutzter Streaming-Dienst wurde übrigens Swisscom TV mit 49 Prozent ermittelt, gefolgt von Netflix mit 24 und UPC Cablecom mit 23 Prozent.

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