Intel bestätigt Kaby Lake auf 2016, verschiebt Cannonlake

von Marcel Wüthrich

17. Juli 2015 - Intel hat Gerüchte um eine weitere Generation von CPUs auf 14-Nanometer-Basis bestätigt und angekündigt, dass man zur Verdoppelung der Anzahl Transistoren aktuell wohl eher zweieinhalb anstatt zwei Jahre braucht.

Intel hat Medienberichten zufolge im Rahmen der neuesten Quartalszahlen auch einen Ausblick auf kommende Prozessorgenerationen gegeben. So soll Intel mit "Kaby Lake" eine weitere CPU-Generation basierend auf dem aktuellen 14-Nanometer-Fertigungsverfahren bestätigt haben. "Kaby Lake" soll im zweiten Halbjahr 2016 erscheinen, unter anderem mit einer flinkeren CPU mit grösserem Cache als die erste 14-Nanometer-Generation "Skylake".

Erst im Jahr 2017 – und damit ein halbes Jahr später als ursprünglich geplant – wird dann "Cannonlake" erscheinen, der erste Intel-Chip, der mit 10 Nanometer gefertigt wird. Intel-Boss Brian Krzanich begründete die Verzögerung damit, dass die aktuelle Auslegung von Moore's Law, wonach die die Anzahl Transistoren auf einem Chip alle zwei Jahre verdoppelt, nicht mehr eingehalten werden könne. Aktuell seien wohl eher zweieinhalb Jahre realistisch. Bevor nun aber "Kaby Lake" und "Cannonlake" erscheinen, wird zuerst die kommende "Skylake"-Generation auf den Markt bringen, und zwar mit ersten Chips am kommenden 5. August.

Während Intel aktuell also mit der 10-Nanometer-Fertigung kämpft, hat IBM erst kürzlich einen Durchbruch in der Chiphersteller vermeldet, und zwar mit der Fertigung von ersten Chips mit 7 Nanometer Strukturbreite (Swiss IT Magazine berichtete).

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