Mastercard testet Selfies für die Autorisierung

von René Dubach

5. Juli 2015 - Im Rahmen eines Pilotversuchs wird aktuell bei Mastercard getestet, ob sich beim Einkauf mit Kreditkarte auch Selfies des Karteninhabers zu Autorisierungszwecken nutzen lassen.

Das Eingeben von Zahlencodes und Passwörtern könnte beim Bezahlen mit Kreditkarte schon bald der Vergangenheit angehören: Die Kreditkartengesellschaft Mastercard startet mit einem Pilotversuch, um Zahlungsbestätigungen per Fingerprint oder einer Gesichtsaufnahme des Karteninhabers zu testen, wie "CNN" berichtet. Das Testprogramm bleibt vorläufig auf 500 Teilnehmer beschränkt, soll im Erfolgsfall aber ausgeweitet werden. Um das Vorhaben umzusetzen, habe man Partnerschaften mit Apple, Blackberry, Google, Microsoft und Samsung geschlossen.

Um das Erkennungssystem zu nutzen, wird eine Mastercard-App benötigt. Will man mit der Karte dann etwas bezahlen, wird ein Popup eingeblendet, das zur Autorisierung auffordert. Im Fall der Gesichtserkennung schaut man dann in die Kamera und blinzelt einmal. Blinzeln sei der beste Weg um zu verhindern, dass Unberechtigte nicht einfach ein Foto vor die Kamera halten.

Wie man bei Mastercard betont, ist die Gesichtserkennung allerdings nur eines unter diversen aktuell getesteten Autorisierungsverfahren. Daneben beschäftigt sich man auch mit der Stimmerkennung und der Erkennung von Herzschlägen.

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