Kosten für Anwendungsausfälle steigen

von Angelica Filippi

3. Dezember 2014 - 82 Prozent der CIOs können das Bedürfnis ihres Unternehmens nach Always-On-Verfügbarkeit nicht decken, so die Ergebnisse des Veeam Data Center Avgailability Report 2014. Dies führt zu jährlichen finanziellen Schäden von 1,4 bis 2,3 Millionen Dollar. Und die Kosten sollen künftig weiter steigen.

Veeam hat die Resultate seines Data Center Availability Report 2014 veröffentlicht. Aus diesen geht hervor, dass 82 Prozent der befragten CIOs der Überzeugung sind, nicht in der Lage zu sein, das Unternehmensbedürfnis nach einer sofortigen Always-On-Verfügbarkeit der IT-Dienstleistungen zu decken. Die entstehenden Anwendungsausfälle haben aufgrund verpasster Umsatz-Chancen, eingeschränkter Produktivität und nicht wiederherstellbaren Daten wiederum direkte Auswirkungen auf die Unternehmenskosten. So entstehen jährlich finanzielle Schäden in der Höhe von 1,4 bis 2,3 Millionen Dollar.

Im Detail sei durchschnittlich einer von sechs Wiederherstellungsversuche von Backups nicht erfolgreich. Dies hat Kosten von mindestens 682'000 Dollar pro Jahr zur Folge. Durch verloren gegangene Anwendungsdaten verlieren Unternehmen jährlich zwischen 4,4 bis 7,9 Millionen Dollar.

Gemäss der Veeam-Erhebung werden die Ausfallkosten in den nächsten Jahren weiter steigen, da erwartet wird, dass Rechenzentren rund um die Uhr und von jedem Ort aus verfügbar sind. So nannten 65 Prozent der Studienteilnehmer die Echtzeit-Interaktion zwischen Kunden, Partnern, Zulieferern und Angestellten als eine der Haupthürden der Zukunft. 56 Prozent der CIOs gab derweil die Notwendigkeit, Anwendungen jenseits von Zeitzonen zu bedienen, als Schwierigkeit an, und weitere 56 Prozent nannten die zunehmende Verbreitung von mobilen Geräten als Herausforderung. Auch als problematisch angesehen werden die zunehmende Flexibilität der Arbeitszeiten (54%) sowie die zunehmende Automatisierung von Entscheidungsprozessen und Transaktionen (53%).

Für den Veeam Data Center Availability Report 2014 wurden insgesamt 760 CIO's aus Unternehmen befragt, welche eine Mitarbeitendenzahl von über 1000 ausweisen. Neben den USA, Grossbritannien, Frankreich, Italien, Australien, Brasilien und Singapur zählten auch die Niederlanden und die Schweiz zu den befragten Ländern. Durchgeführt wurde die Erhebung vom Marktfoschungsinstitut Vanson Bourne.

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