Android-Forks sind auf dem Vormarsch

von David Lee

5. August 2014 - Eine Studie kommt zum Schluss, dass sich unter den Android-Geräten die "geforkten", nicht von Google kontrollierten Systeme zurzeit am schnellsten verbreiten. Sie konnten gegenüber dem Vorjahresquartal um 20 Prozent zulegen.

Zahlreiche Statistiken belegen den Vormarsch von Android als dominierendes mobiles Betriebssystem. Gerade kürzlich überholte das Google-System Apples iOS auch in Bezug auf die besuchten Webseiten (Swiss IT Magazine berichtete). Doch nicht überall, wo Android drauf steht, ist auch Google drin. Wie in einem Bericht von "TNW" ausgeführt wird, gibt es Android in zwei Geschmacksrichtungen: einmal nach den Richtlinien der Open Handset Alliance, und einmal nach denen des Android Open Source Project (AOSP). Bei letzterem besteht keine Verpflichtung, die diversen Google-Dienste und -Apps ins System zu integrieren. Oft werden sie weggelassen. Das wahrscheinlich bekannteste Beispiel sind die mobilen Geräte von Amazon.

Laut einer Studie von ABI Research basieren heuer bereits 20 Prozent aller Smartphones auf AOSP. Das sind 20 Prozent mehr als noch im vorherigen Quartal. Die von Google kontrollierten Android-Varianten sind zwar mit 65 Prozent Anteil am Gesamtmarkt immer noch klar in der Mehrzahl. Dennoch ist die Statistik bemerkenswert, denn ihr zufolge hat AOSP iOS bereits locker überholt.

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