Schweizer Unblu lässt Co-Browsing patentieren

von Marcel Wüthrich

23. April 2014 - Der Schweizer Co-Browsing-Spezialist Unblu hat in den USA ein Patent erhalten, mit dem grundlegende Co-Browsing-Technologien geschützt werden.

Unblu, das Co-Browsing-Unternehmen des Schweizer Softwarepioniers Luc Haldimann (Bild), hat vom US-amerikanischen Patentamt ein wichtiges Patent zugesprochen erhalten. Geführt wird das Patent unter der Publikationsreferenz US 8397154 und dem Titel "Remotely controlling a browser program". Konkret geht es beim Patent laut Unblu-CMO Jen Rabe um ein Verfahren, mit dessen Hilfe es möglich gemacht wird, den Inhalt von zwei Browsern zu synchronisieren. "Dies geschieht folgendermassen: Eine Anfrage eines Browsers an die den Inhalt liefernde Webapplikation wird nicht nur an den ersten Webbrowser ausgeliefert, sondern dieser wird parallel auch noch an einen zweiten über die Co-Browsing-Technologie angeschlossenen Browser ebenfalls ausgeliefert. Jegliche Änderung – also Klicks auf die Website – werden in der Folge dann ebenfalls auf beiden Browsern durch die Co-Browsing-Anwendung synchronisiert - und zwar unabhängig davon, auf welchem Browser die Klicks durchgeführt wurden." Fundamental neu und daher patentiert an dem, Szenario sei die Tatsache, dass der Prozess komplett im Browser abläuft und keinerlei Applikation auf den Zielgeräten erfordert. "Damit unterscheidet sich Co-Browsing fundamental von Screensharing", so Rabe.

Gemäss Unblu-CEO Haldimann sei das Patent, das bereits 2008 angemeldet wurde, das Ergebnis von vielen Jahren Innovations- und Entwicklungsarbeit. "Wir sind hocherfreut, unsere Innovationsarbeit nun auch offiziell vom US-Patentamt anerkannt zu bekommen."

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