Neue Sunrise-Tarife: Wenignutzer zahlen mehr, Vergleich schwieriger

von Michel Vogel

7. April 2014 - Mit den neuen Freedom-Abos von Sunrise zahlen Mittel- und Vielnutzer gemäss Berechnungen von Dschungelkompass.ch deutlich weniger. Der Vergleich mit anderen Anbietern ist allerdings schwieriger.

Die Ende Januar angekündigten neuen Handy-Abos von Sunrise sind da (Swiss IT Magazine berichtete). Das Telekomunternehmen verspricht, dass es damit den Schweizer Mobilfunkmarkt revolutioniert. Das sehen nicht alle so. Telecom-Experte Ralf Beyeler von Comparis.ch findet zum Beispiel, dass die neuen Tarife insbesondere bezüglich Preis keine Revolution sind. "Die Preise sind ungefähr gleich geblieben", schreibt er. Im Vergleich zu den Abos von Swisscom und Orange bleibe Sunrise jedoch meistens wesentlich günstiger. "Ein Grund für den Unterschied ist, dass bei Swisscom ein Gerät zwingend dabei ist und mitfinanziert wird. Bei Orange ist der Gerätekauf nicht zwingend, jedoch erhält der Kunde keinen Rabatt, wenn er ein Abo ohne Mindestlaufzeit und ohne Gerät bezieht."

Auch die Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) und Dschungelkompass.ch haben die neuen Tarife analysiert und mit denjenigen von Orange und Swisscom verglichen. Ihr Fazit: Für Sunrise-Kunden werden die Tarife für Handy und Abonnement transparenter, der Vergleich mit den anderen Anbietern jedoch schwieriger. Zudem kommen Mittelnutzer 20 Franken günstiger davon und der Vielnutzer spart 10 Franken (siehe Grafiken). Wenignutzer zahlen durch die Abonnementsumstellung bei Sunrise dafür angeblich rund 12 Franken mehr als vorher.

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