Facebook bei Berufseinstieg kaum relevant

von René Dubach

23. Mai 2013 - Wenn es um den Berufseinstieg geht, informieren sich Schweizer Schüler eher traditionell über herkömmliche Webseiten und Printmedien. Social-Media-Plattformen wie Facebook spielen hingegen kaum eine Rolle.

In einer Studie hat Oracle zusammen mit der Strimgroup untersucht, welche Informationskanäle Schüler für den Berufseinstieg primär nutzen. Hierfür wurden zwischen Februar und April 2000 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren in der Schweiz, Deutschland und Österreich befragt, darunter 1200 Schüler aus der Schweiz. Wie die Ergebnisse zeigen, stützen sich die angehenden Lehrlinge bei der Informationssuche primär auf konventionelle Kanäle. Mit 66 Prozent am meisten Nennungen erzielten Webseiten öffentlicher Stellen wie die LENA-Plattform vom Amt für Jugend und Berufsberatung des Kantons Zürich. Auf den weiteren Plätzen folgen konventionelle Suchmaschinen (35%) sowie Unternehmenswebseiten und Blogs mit Lehrstelleninformationen (16%). Hingegen spielen Facebook-Auftritte der Unternehmen bei der Informationssuche "faktisch keine Rolle". Studien-Mitverfasser Urs E. Gattiker gibt sich denn auch überzeugt, was die Auswirkungen der Studie auf künftige Rekrutierungsstrategien betrifft: "Die Studienresultate werden Folgen haben auf das Rekrutierungs-Marketing im Web 2.0 und dadurch die Rekrutierung verändern."

Gefragt wurde ausserdem auch nach den attraktivsten Lehrlingsausbildungsstätten in der Schweiz. Hier belegen Apple, Raiffeisen und Google die vordersten Plätze, gefolgt von der Schweizerischen Post (im Vorjahr noch auf Platz 1) und der UBS.

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