Sechs Mal mehr Cloud-Traffic bis 2016

von René Dubach

25. Oktober 2012 - Der Datenverkehr in der Cloud soll in den nächsten vier Jahren um den Faktor 6 ansteigen, so eine Studie von Cisco. Nur ein kleiner Teil des Traffics wird allerdings von Anwendern verursacht.

Cisco hat die diesjährige Ausgabe der Studie Cisco Global Cloud Index vorgestellt und kommt zum Ergebnis, dass der Datenverkehr in der Cloud in den nächsten Jahren gewaltig ansteigen wird. Von 2011 bis 2016 soll der Traffic auf 4,3 Zettabyte (oder 4,3 Milliarden Terabytes) ansteigen, womit gegenüber dem heutigen Datenverkehrsaufkommen eine Steigerung um den Faktor sechs erreicht würde. Der Cloud-Traffic soll dannzumal 64 Prozent des Datenverkehrs über Rechenzentren ausmachen, 2011 betrug der Anteil noch 39 Prozent. Für den EMEA-Raum hat Cisco noch eine weitaus höhere Wachstumsrate ermittelt: In diesen Regionen soll der Cloud-Traffic um das Neunfache auf 190 Exabyte zulegen.

Der weitaus grösste Anteil von 76 Prozent am Cloud-Datenverkehr wird allerdings nicht von Anwendern verursacht, sondern von Rechenzentren und Cloud-Computing-Prozessen, die im Hintergrund ablaufen. 7 Prozent des Verkehrs geht auf das Konto des Datenaustauschs zwischen Rechenzentren und die verbleibenden 17 Prozent entfallen auf die Anwender.

Ebenfalls interessant: Cisco hat die Länder aufgrund ihrer Bereitschaft für das hohe Datenaufkommen in gut vorbereitete und solche mit Aufholbedarf eingeteilt. Bei den fixen Netzwerken findet sich die Schweiz in der Gruppe der gut vorbereiteten Länder. Nicht so bei den mobilen Netzen: Hier konstatieren die Studienverfasser Aufholbedarf.

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