Cyberattacken: Kleine Unternehmen oft ungeschützt

von Valentin Suter

20. November 2011 - Laut einer Umfrage ist jedes zweite kleine Unternehmen der Ansicht, kein Angriffsziel von Cyberattacken zu sein. Deshalb verzichten viele Unternehmen auf grundlegendste Sicherheitsmassnahmen.

Viele kleine Unternehmen sehen in Cyberkriminalität keine ernsthafte Gefahr. Dies geht aus einer Umfrage von Symantec hervor, an der weltweit 1900 kleine Unternehmen teilgenommen haben. Jedes zweite der befragten Unternehmen ist der Meinung, aufgrund seiner geringen Grösse vor Cyberattacken geschützt sei. Dies ist ein gefährlicher Trugschluss, galten seit Anfang 2010 doch 40 Prozent aller gezielten Cyberangriffe kleinen Unternehmen mit weniger als 500 Mitarbeitern.

Im Glauben, kein potentielles Opfer von Angriffen zu sein, verzichten viele Unternehmen auf die grundlegendsten Sicherheitsmassnahmen. 61 Prozent geben an, nicht auf allen Clients im Betrieb eine Virenschutz-Software installiert zu haben. 63 Prozent verzichten sogar darauf, die Computer abzusichern, mit denen sie Online-Banking betreiben. Knapp die Hälfte vernachlässigt ausserdem den Schutz der E-Mail-Server. Trotzdem sind sich 54 Prozent der befragten Unternehmen bewusst, dass ein allfälliger Cyberangriff negative Auswirkungen auf die Produktivität zur Folge hätte, 46 Prozent würden sogar mit einem Ertragsverlust rechnen.

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