SAPs Meinung zu Software as a Service

20. März 2009 - Unter dem Titel "Keine Software für jedermann" hat SAP einen Artikel veröffentlicht, der die Vor- und Nachteile von Mietsoftware, aus Sicht des ERP-Riesen natürlich, aufzeigt.

ERP-Riese SAP zeigt aktuell in einem Artikel auf seiner Commuity-Plattform "SAP.info" die Vor- und Nachteile von Mietsoftware (Software as a Service / Saas) auf. Die Wachstumsprognosen für Mietsoftware seien verlockend, so SAP. Demnach betrug das Marktvolumen im Jahr 2007 5,1 Milliarden Dollar und soll bis 2012 auf 14,8 Milliarden Dollar wachsen. IDC rechne für 2009 mit einem Wachstum von satten 40,5 Prozent.

Für Saas-Lösungen, bei denen viele Kunden auf ein und dieselbe Software zugreifen und sich die Datenbank teilen, spreche einiges, so SAP. Unternehmen könnten nicht nur Investitionen in Hardware und Infrastruktur, sondern auch laufende Kosten für die Installation und den Betrieb der Software sparen. Besonders geeignet sei dieses Modell deshalb für kleine und mittelständische Unternehmen mit limitierten Ressourcen.

Dennoch weist SAP auch auf die Nachteile hin. Viele Firmen würden davor zurückschrecken, ihre Daten in fremde Hände zu geben und das Modell sei nicht für Unternehmen mit einer geringen Toleranzschwelle für Ausfallzeiten geeignet. Auch als nachteilig bezeichnet SAP die Tatsache, dass man mit Saas an einer Standardlösung "festklebe". Es sei zwar möglich, einzeln bereitgestellte Systeme anzubieten, jedoch nicht, ohne dadurch die Saas-Vorteile zu verwässern. Auch würden die Kosten in die Höhe schnellen, wenn man versuche, solche Lösungen in komplexe IT-Landschaften einzubinden.


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