Der lachende Dritte im HD-Formatstreit

von Urs Binder

15. Februar 2008 - HD-Video über Kabel oder Internet wird schon bald vielfach wichtiger als Blu-ray und HD-DVD zusammen, meinen Analysten.

Der Wettlauf zwischen den DVD-Nachfolgeformaten Blu-ray und HD-DVD generiert nach wie vor einen ständigen Strom neuer Zwischensiege für die eine oder andere Variante. Nun meinen Analysten, dass beide Formate in wenigen Jahren sowieso nur noch in Marktnischen überleben könnten. Das kombinierte Verkaufsvolumen von Blu-ray- und HD-DVD-Abspielgeräten liegt derzeit weltweit bei wenigen Millionen Einheiten. Im Gegensatz dazu erwarten die Marktforscher von In-Stat bis 2011 mindestens 129 Millionen Abonnenten von Video-On-Demand- beziehungsweise "Direct-to-Home-Video"-Diensten (DTHV).


High-Definition-Inhalte gelten sogar als eigentlicher Treiber für DTHV-Angebote - auch hierzulande erhoffen sich Kabelnetzbetreiber und Swisscom von der Euro '08 den einen oder anderen neuen Abonnenten, der später vielleicht auch HD-Filme on demand bezieht. Im krassen Gegensatz dazu dümpeln die Verkaufszahlen von HD-Bildträgern nach wie vor auf sehr niedrigem Niveau dahin.

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