Apple: Zensur im App Store

von Marcel Wüthrich

22. Februar 2010 - Apple hat in den vergangenen Tagen rund 5000 Programme mit anrüchigem Inhalt aus dem App Store entfernt.

Apple hat die Regeln für die Veröffentlichung von Progammen im App Store verschärft. Schon früher war Apple Applikationen mit erotischen Verknüpfungen aus dem App Store verbannt beziehungsweise deren Veröffentlichung abgelehnt. Jetzt wurden in den letzten Tagen offenbar rund 5000 Applikationen gelöscht, in denen anrüchige Inhalte zu finden waren. Unter anderem wurden erotische E-Books entfernet, aber auch Apps, in denen leitbekleidete Frauen zu sehen waren. Wie genau die Regeln aussehen, ist für die Entwickler von iPhone Apps offenbar aber unklar.


ChilliFresh, die Entwickler hinter der mässig sinnvollen App „Wobble“, wollten es nun genauer wissen, und haben bei Apple nachgefragt. Die Liste mit Antworten – einige davon durchaus unterhaltsam – wurde nun auf der Website des Anbieters veröffentlicht. Die neuen Regeln würden folgendermassen aussehen, schreiben die Entwickler:




  • 1. Keine Bilder von Frauen in Bikinis (Ice-Skating-Tights würden ebenfalls nicht durchgehen).



  • 2. Keine Bilder von Männern im Bikini (Nach Ice-Skating-Thights für Männer sei nicht gefragt worden).



  • 3. Keine Haut (Auf die Frage, ob eine Burka erlaubt sei, sei der Apple-Mitarbeiter böse geworden).



  • 4. Keine Silhouetten von nackten Körpern



  • 5. Keine Begriffe mit sexuellen Andeutungen (wie z.B. Babes, Boobs, Booty oder Sex).



  • 6. Keine Inhalte, die sexuell anregend sein könnten



  • 7. Keine Apps, welche sexuellen Content implizieren können (obwohl Playboy noch immer mit einer App im Store zu finden sei).



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