Cisco will Übernahmestrategie fortsetzen und braucht dazu Barmittel

11. Februar 2009 - Netzwerkausrüster Cisco hat Anleihen im Wert von vier Milliarden Dollar verkauft. Die frischen Barmittel sollen auch für Übernahmen verwendet werden.

Am vergangenen Montag hat Cisco ein Paket an Schuldverschreibungen über vier Milliarden Dollar auf den Markt gebracht. Mit diesem Schritt hat der Netzwerkausrüster Übernahmespekulationen angeheizt. Laut Cisco-Sprecher Terry Albertstein sollen die Barmittel unter anderem zur Zahlung eines Kredits von 500 Millionen Dollar eingesetzt werden. Die restlichen 3,5 Milliarden sollen für "allgemeine Geschäftszwecke" verwendet werden. Diese allgemeinen Geschäftszwecke können auch Aktienrückkäufe und Übernahmen beinhalten, so Albertstein. Analysten gehen nicht davon aus, dass Cisco die Barmittel horten wird, um die Finanzkrise zu überstehen. Wie "Cnet.com"berichtet, hat Cisco-CEO John Chambers vergangene Woche an einem Konferenzgespräch zu den Ergebnissen des vierten Quartals bekannt gegeben, dass man weiterhin aggressiv in neue Märkte investieren werde. Akquisitionen seien ein Teil der Strategie, um in neue Märkte zu gelangen, so Chambers weiter. Doch wer ist der anvisierte Übernahmekandidat? Seit einiger Zeit machen Gerüchte die Runde, dass Cisco an EMC oder dessen Tochter VMware interessiert sei. Weitere mögliche Kandidaten sind laut Simon Leopold, Analyst bei Morgan Keegan, NetApp, Sun, Red Hat und BMC.


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