Weltweit engagieren sich immer mehr Entwickler mit stetig wachsendem Engagement für die Entwicklung des freien Linux-Betriebssystems. Die Linux Foundation belegt diese Entwicklung anhand einer Studie, welche den Programmieraufwand im Detail beleuchtet. Die Studie wurde bereits im April 2008 in einer ersten Fassung präsentiert.
Ein Vergleich der beiden Erhebungen zeigt, dass sich heute rund 1000 Programmierer regelmässig an der Kernel-Entwicklung beteiligen, dies entspricht einem Plus von 10 Prozent. 70 Prozent davon arbeiten bei Unternehmen mit einschlägiger Linux-Strategie wie Novell, Google, IBM oder Oracle.
Pro Tag werden dem Betriebssystemkern heute knapp 11 000 Zeilen Code hinzugefügt und parallel dazu 5500 Zeilen wieder entfernt. Die Gesamtzahl der Codezeilen hat somit seit der ersten Untersuchung um über 2,7 Millionen zugenommen. Auf die Zahl der resultierenden Patches heruntergebrochen heisst dies, dass im Untersuchungszeitraum stündlich fast fünfeinhalb Patches dem Kernel hinzugefügt werden; im April 2008 wurde diese Zahl noch mit 3,8 beziffert.