Schweizer PC-Markt schrumpft nur wenig

23. Juli 2009 - Laut den vorläufigen IDC-Zahlen wurden im zweiten Quartal 2009 in der Schweiz 358 030 PCs und Notebooks verkauft. Das sind nur 0,3 Prozent weniger als im Q2 2008.

Laut den vorläufigen Quartalszahlen von IDC wurden im zweiten Quartal 2009 in der Schweiz 358 038 Rechner verkauft – die Zählung fasst Desktop- und Mobilcomputer für Geschäfts- und Privatgebrauch zusammen. Damit lag der Schweizer PC-Markt im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres punkto Stückzahlen nur gerade um 0,3 Prozent zurück. Zum Vergleich: Im gesamten EMEA-Raum schrumpfte der Absatz um 9,8 Prozent. Die PC-Hersteller und Händler stehen hierzulande also auch in der Krise noch erstaunlich gut da.


Betrachtet man die Angaben näher, treten interessante Fakten zu Tage. So wurden zwar massiv weniger Geschäfts-PCs verkauft (Desktops: minus 29 Prozent, Notebooks: minus 7,3 Prozent), dafür aber deutlich mehr Privatrechner (Desktops: plus 6,3 Prozent, Notebooks: plus 43,2 Prozent). Sowohl im Business- als auch im Consumersegment bestätigt sich damit auch die Entwicklung, dass zulasten des Desktop-Absatzes immer mehr portable Geräte angeschafft werden.


Die Top-Ten der Hersteller führt HP mit meilenweitem Abstand an: Der Marktanteil liegt, über alle Segmente gesehen, insgesamt bei 36,9 Prozent oder 132‘110 verkauften Einheiten. Damit konnte sich HP gegenüber der Vorjahresvergleichsperiode um 31 Prozent steigern. Auf Platz 2 liegt Acer (Anteil 15,2 Prozent, entspricht einem Plus von 27,2 Prozent), dahinter folgen Dell mit 11,1, Apple mit 10,6 und Lenovo mit 5,9 Prozent. Während der Anteil von Apple um 5,2 Prozent zunahm, musste Dell eine Einbusse von 39,4 Prozent hinnehmen. Auch der Anteil von Lenovo ist gesunken, nämlich um 15,5 Prozent. Ein weiterer grosser Verlierer ist Asus: Hier liegt das Stückzahlenminus bei 54,6 Prozent, der Anteil neu bei 2,2 Prozent (bisher 4,8 Prozent). Dafür hat Toshiba um 39,3 Prozent zugelegt und hält nun 4,7 Prozent am Schweizer PC-Gesamtmarkt.


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