Der Zürcher Nationalrat Balthasar Glättli hat, um auf die Revision des Bundesgesetzes betreffend der Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs (BÜPF) und insbesondere auf das Thema der Verlängerung der Vorratsdatenspeicherung von sechs auf zwölf Monate aufmerksam zu machen, alle Daten, die vom 16. Januar bis zum 13. Juli 2013 über ihn von seinem Mobilfunkprovider gesammelt wurden, veröffentlicht. Wie die Zeitung "Schweiz am Sonntag"
schreibt, handelt es sich dabei um eine Excel-Tabelle mit 7086 Zeilen. Insgesamt soll Glättli in den sechs Monaten mit seinem Handy 1417 Telefonverbindungen und 2610 Datenverbindungen hergestellt sowie 3085 SMS verschickt haben. Veranschaulicht werden diese Daten nun auf der
Website des Nationalrats in einer von Opendatacity im Auftrag von der "Schweiz am Sonntag", "Watson" und dem Netzwerk Digitale Gesellschaft erstellten Visualisierung. Dabei ist unter anderem zu sehen, wann und wo Glättli die vielen SMS und E-Mails verschickt oder telefoniert hat. Ergänzt wurde das Ganze um öffentliche Aktivitäten auf Twitter und Facebook. Die ganze Kommunikation wurde natürlich so stark wie nötig anonymisiert.
(mv)