Seit 2010, als
Google erstmals offenlegte, wie viele Anfragen von Regierungen für User-Informationen eingegangen sind, hat sich die Zahl der Anträge um mehr als 100 Prozent erhöht. Dies schreibt Google in einem
Blogeintrag zum aktuellen Transparenz-Bericht. Dies sei darauf zurückzuführen, dass die Google-Dienste immer häufiger gebraucht werden und auch tatsächlich mehr Regierungen Anfragen zur Offenlegung von User-Informationen eingereicht haben. Zudem betont der Suchmaschinenprimus, dass die Zahlen des Transparenzberichts nur diejenigen Anträge beinhalte, für welche man die Erlaubnis zur Veröffentlichung erhalten habe.
Gemäss dem aktuellen Bericht sind zwischen Januar und Juni 2013 weltweit 25'879 Anträge zur Offenlegung von User-Informationen bei Google eingegangen. In der entsprechenden Vorjahresperiode waren es noch 20'938 Anfragen. Die meisten Anträge der ersten sechs Monate 2013 kamen dabei aus den USA (10'918), wo schliesslich in 83 Prozent der Fälle einige Daten veröffentlicht wurden. Dahinter folgen Indien (2691, 64%) und Deutschland (2311, 48%).
Die Schweiz findet sich dabei nicht unter den Top-10.
Hierzulande gingen zwischen Januar und Juni 2013 insgesamt 80 Anfragen zu Nutzerdaten ein. Dabei wurden bei 73 Prozent der Auskunftsersuche einige Daten vorgelegt. In der entsprechenden Vorjahresperiode belief sich die Zahl der Anträge in der Schweiz auf 82. Dabei wurden in 68 Prozent der Fälle einige Daten offengelegt. Von Juli bis Dezember 2012 gingen hierzulande 49 Gesuche ein und es wurden bei 67 Prozent einige Informationen bekannt gegeben.
(abr)