PC-Ära von IBM ist zu Ende

Der grösste chinesische Computerhersteller Lenovo kauft die Mehrheit von IBMs PC-Geschäft.
9. Dezember 2004

     

Für 1,75 Milliarden Dollar übernimmt der grösste chinesische Computerhersteller Lenovo die Mehrheit des PC-Geschäfts von IBM und wird damit drittgrösster PC-Hersteller der Welt. Dies teilte der Vorsitzende der Lenovo-Gruppe, Liu Chuanzhi, in Peking mit. Die Transaktion soll im zweiten Quartal 2005 abgeschlossen werden, IBM selbst wird einen Anteil von 18,9 Prozent in Aktien beibehalten.
Die Übernahme schliesst die globalen IBM-Geschäfte mit Desktops, Laptops sowie Forschung und Entwicklung ein. Auch die Markennamen Thinkpad für Laptops und Thinkcenter für Desktops werden übernommen. Vorsitzender des neuen Unternehmens wird Yan Yuanqing, während Stephen Ward von IBM Geschäftsführer wird. Der bisherige Vorsitzende von Lenovo, Liu Chuanzhi, zieht sich zurück.
Im PC-Segment beschäftigt IBM weltweit rund 10'000 Mitarbeiter, davon 2300 in den USA. In China bauen mehr als 4000 Beschäftigte für IBM PCs zusammen. Lenovo ist Marktführer in Asien und hält in China einen Marktanteil von 27 Prozent. Die Übernahme wird als Meilenstein in der Strategie des chinesischen Herstellers bezeichnet, der sich als globale Computerfirma zu etablieren versucht.


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