Zwölf Desktops für Unternehmen
Quelle: Acer

Zwölf Desktops für Unternehmen

Desktops sind aus dem Unternehmensumfeld allen Unkenrufen zum Trotz nicht wegzudenken. Wir zeigen zwölf Modelle.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2014/01

     

Dass Notebooks und Tablets dem klassischen Desktop im privaten Umfeld den Rang schon lange abgelaufen haben, ist kein Geheimnis. Doch so tot, wie der Desktop gerne gemacht wird, ist er zumindest im Business-Umfeld nicht. Er bietet gegenüber seinen mobilen Pendants doch einige Vorteile, wie Volker Kaps, Produktmanager PC-Systeme bei Wortmann, ausführt: «Der Desktop-PC ist verglichen mit Notebooks, Tablets und Smartphones langlebiger, robuster, günstiger, effizienter, ergonomischer und einfacher zu warten und zu administrieren. Diese Gründe sind natürlich fast nur für gewerbliche Anwender interessant.
Marktübersicht
In unserer Marktübersicht finden Sie zwölf Einstiegs-Desktops im Direktvergleich.

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Für den Home-Bereich gelten andere Regeln.» Nadine Brunner, Produkt Manager bei Acer, ergänzt: «Ein mobiler Arbeitsplatz macht sehr viel Sinn wenn auch der Arbeitnehmer mobil ist. Für den täglichen Gebrauch an einem fixen Ort fährt man noch immer und auch in absehbarer Zeit besser mit einem PC. Zudem ist es auf Arbeitgeberseite bei sensiblen Arbeitsinhalten nicht immer gewünscht, dass das Arbeitsgerät und damit die Daten nach Hause mitgenommen werden kann.» Für den Desktop spricht zudem die Ausbaufähigkeit, wie Daniel Rei, PR-Manager bei Brack.ch, bestätigt: «Ein Unternehmen ist mit Desktops auch am besten gerüstet, wenn die Anforderungen an Rechen-, Grafik- oder Speicherleistung einmal steigen. Der Austausch defekter Komponenten ist einfach, schnell und verhältnismässig kostengünstig.»

Für diese Marktübersicht hat «Swiss IT Magazine» bei den Herstellern jeweils ihr Einstiegsmodell für den Business-Bereich angefragt, wobei dieses im Fall von Digitec, aber auch bei Brack und bei Apple, schon ziemlich ordentlich bestückt, aber auch eher teuer ist. Für die meisten Anwendungsgebiete im Büro dürften die präsentierten Modelle bereits reichen. Allerdings wird allgemein empfohlen, auf die Business-Tauglichkeit der Geräte Wert zu legen und keine Conumer-PCs anzuschaffen. Patrick Weinmann, Client Field Marketing Manager bei Dell, erklärt: «Der Unterschied zwischen einem Business-PC und einem Rechner für den Privatgebrauch besteht in erster Linie in den Support-Optionen wie beispielsweise einem Vor-Ort-Reparaturservice am folgenden Arbeitstag. Darüber hinaus spielt die Komponentenauswahl bei PCs für den Unternehmenseinsatz eine entscheidende Rolle. Professionelle PCs haben einen Verkaufszyklus von etwa 15 Monaten. Somit können Unternehmen baugleiche Modelle über einen längeren Zeitraum beziehen, ohne dass sie das Software-Image anpassen müssen. Ausserdem sind Business-PCs für den Einsatz in professionellen Netzwerken konzipiert, lassen sich also problemlos in bestehende Netzwerke integrieren und können in den meisten Fällen auch aus der Distanz gewartet werden.»

Einen weiteren Grund, warum beim Geschäfts-PC nicht auf Teufel komm raus gespart und mit Consumer-Geräten gearbeitet werden sollte, führt Diego Peier, Produkt Marketing Manager Workplace Systems bei Fujitsu, an: «Generell lässt sich sagen, dass qualitativ hochwertige Komponenten über die gesamte Lebensdauer betrachtet zu erheblichen Einsparungen führen können. Wenn zum Beispiel ein PC doppelt so lang eingesetzt werden kann, halbieren sich die Anschaffungskosten sowie auch die graue Energie bei der Herstellung.» Fragt man die Hersteller nach der heute üblichen Lebensdauer, so liegt die bei Firmen-PCs bei rund drei bis fünf Jahren. Jedoch hat Microsoft mit Windows 8 eine Trendwende herbeigeführt, die hier nachhaltig Einfluss haben dürfte. Gemeint ist der sinkende oder zumindest gleichbleibende Leistungshunger des Betriebssystems. Wird dies auch bei künftigen Versionen von Windows so sein, dürften sich die Erneuerungszyklen verlangsamen. Allerdings sei es bereits heute so, dass sich die Länge der Erneuerungszyklen effektiv «eher an der allgemeinen Wirtschaftslage als an den steigenden Anforderungen orientiert», wie Samuel Müller, Junior Product Manager bei Littlebit Technologies, weiss. Sicher ist, dass es Sinn macht, nicht nur die reinen Anschaffungskosten beim PC-Kauf zu beachten, sondern die Total Cost of Ownership (TCO) – bei der auch Faktoren wie Stromverbrauch oder eben Garantieleistungen eine Rolle spielen. (mw)


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