KDE 4.0 ist da

Nebst einem neuen Aussehen verfügt die freie Desktop-Umgebung KDE 4.0 über einen runderneuerten Unterbau.
14. Januar 2008

     

Seit Freitag steht auf der Website des KDE-Projekts die Version 4.0 der Desktop-Umgebung zum Download bereit. Die Software, die bereits im Oktober 2007 hätte veröffentlicht werden sollen, bringt neben einer neuen Optik einen runderneuerten Unterbau mit.


Mit Plasma verfügt KDE über einen neuen Desktop, der durch Widgets, in KDE-Sprache Plasmoids, ergänzt werden kann. Diese können nicht nur in C++ und Qt, sondern auch in Python, Ruby und JavaScript geschrieben werden. Ein neues Icon-Set, das den Vorgaben von Freedesktop.org entspricht, soll für ein einheitliches Aussehen und mehr Barrierefreiheit sorgen. Mit Dolphin wurde ein neuer Dateimanager hinzugefügt, womit Konqueror zum reinen Webbrowser degradiert wurde. Eine weitere Neuerung ist auch die Desktop-Suchmaschine Strigi. Bei den meisten der bestehenden KDE-Programme gab es dagegen kaum Änderungen: Sie liegen noch in den Ausgaben für KDE 3 vor und sollen erst in der Zukunft auf KDE 4.0 umgestellt werden. Screenshots und eine detaillierte Einführung hält der KDE 4.0 Visual Guide bereit.



Die Anwendungsentwicklung will KDE 4.0 durch etliche neue Frameworks erleichtern. Überarbeitet wurde dazu auch das Soundsystem, bei dem Arts durch Phonon ersetzt wurde. Das Device Management übernimmt künftig Solid, wobei darunter nach wie vor der HAL-Daemon zum Einsatz kommt. Als Grundlage dient Qt 4.0.


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